Welche Faktoren beeinflussen den Preis einer Immobilie?
Wie genau sich der Preis einer Immobilie zusammensetzt, ist für viele Menschen oft nicht klar. Dabei ist eigentlich das genaue Gegenteil der Fall. Diverse Faktoren nehmen unmittelbaren Einfluss auf den Wert einer Immobilie und wie sich dieser entwickelt. Welche Faktoren das sind erklären wir in diesem Artikel.
1. Faktor: Lage
Einer der einflussreichsten Faktoren, wenn es um die Zusammensetzung eines Immobilienpreises geht, ist die Lage. Sie entscheidet maßgeblich, in welcher Preiskategorie eine Immobilie spielt. Die Lage besteht dabei aus zwei Faktoren. Einerseits der geografischen Lage, andererseits dem Umfeld. Die geografische Einordnung beschreibt dabei die Region, in der die Immobilie liegt. Befindet sie sich in einem ländlichen Gebiet oder in der Stadt? Falls letzteres, besitzt diese eine ausgeprägte Wirtschaft, große Arbeitgeber, eine gute Infrastruktur, gute Einkaufsmöglichkeiten, etc.
Das Umfeld hingegen beschreibt das Viertel, in dem die Immobilie liegt. Ein Haus in Stuttgart-West kostet deutlich mehr, wie wenn das exakt identische Haus in Stuttgart-Ost liegen würde. Einfach, weil das Umfeld attraktiver ist. Neben dem Viertel, in dem sich das Haus befindet, sind vor allem die Anbindung an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr, die Nähe zu Bildungseinrichtungen sowie die vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten entscheidend.
Basierend auf diesen Kennzahlen, ergibt sich eine erste grobe Richtung für den Immobilienpreis. Aufgrund dieser Faktoren, werden beispielsweise Immobilien in Großstädten, auch in mäßigeren Lagen, stets mehr kosten als auf dem Land.
2. Faktor: Zustand der Immobilie
Ein mangelhafter oder schlechter Zustand einer Immobilie führt unweigerlich zu Abschlägen beim Preis. Ein guter oder überdurchschnittlicher erzielt selbstverständlich den gegensätzlichen Effekt. Jedoch gilt es auch hier, zweierlei Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehört zunächst die Art der Immobilie. Zum Beispiel, ob es sich um einen Neubau oder ein Bestandsobjekt handelt. Viel entscheidender ist jedoch, in welchem Zustand sie sich befindet. Modernisierungen im Bereich der Dämmung und Nutzung regenerativer Energien wie Solarthermie oder Wärmepumpen, lassen den Wert mit sofortiger Wirkung in die Höhe schnellen.
Gleichzeitig spielt auch die Einrichtung eine Rolle. Ist diese abgenutzt, unansehnlich oder bedarf das Innere einer vollständigen Renovierung, kann das den Immobilienwert erheblich schmälern.
3. Faktor: Die Gesetze der Marktwirtschaft
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Immobilien unterliegen den Gesetzen der freien Marktwirtschaft – wie alle Güter. Die preisliche Entwicklung hängt also stark von Angebot und Nachfrage ab. Je nach dem, ob ein Angebots- oder Nachfrageüberhang besteht, steigt oder sinkt der Preis. Im Falle von Stuttgart bedeutet das konkret folgendes: Das Angebot – Personen, die eine Immobilie vermieten oder verkaufen möchten – liegt weit unter der Nachfrage – Personen, die eine Immobilie mieten oder kaufen möchten. Sprich, das Angebot ist zu gering, um die Nachfrage abdecken zu können. Infolgedessen steigt der Preis der verfügbaren Immobilien automatisch an.
Liegt das Angebot allerdings über der Nachfrage, so sinkt der Preis. Denn wenn die Anzahl der Vermieter und Verkäufer die der Mieter und Käufer übersteigt, kann sich zweitere Gruppe zwischen mehreren Angeboten entscheiden. Folglich wählen sie das billigste. Die Vermieter und Verkäufer unterbieten sich daher preislich gegenseitig, um einen Abschluss zu erzielen.
4. Faktor: Entwicklung der Region
Die Entwicklung einer Region kann ebenfalls den Wert einer Immobilie beeinflussen. Liegt diese beispielsweise in einem aufstrebenden Viertel oder einer Stadt, die in den kommenden Jahren stark an Zuzug gewinnen wird, steigt der Immobilienpreis mit an. Gerade wenn Immobilien als Kapitalanlage genutzt werden, bieten sich solche Objekte an, da hier aufgrund stabiler Preisentwicklungen Gewinne erzielt werden können. Allerdings sollte man die Region und ihr Potential sehr gut kennen, um einen solchen Kauf zu tätigen. Ein Schuss ins Blaue kann kostspielig werden.
Fazit
Die Faktoren Lage, Zustand, Angebot und Nachfrage sowie die Entwicklung einer Region beeinflussen maßgeblich den Wert einer Immobilie sowie dessen Entwicklung. Für die Berechnung des Preises existieren außerdem verschiedene Verfahren. Je nach dem, welches zur Anwendung kommt, kann sich der Preis nochmals unterscheiden.
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